Liebe Website- und Webshop-Betreiber, liebe Freunde des E-Commerce,
bei sommerlichen Temperaturen und der eindrucksvollen Kulisse des DDV Stadions in Dresden fand der nunmehr 16. E-Commerce Stammtisch statt. Die Fachvorträge und Diskussionen standen dabei ganz im Zeichen des Themas „Storytelling“.
Zwei spannende Fachvorträge über das sehr aktuelle Thema gaben Aufschluss über die Chancen und Potentiale von Storytelling. Gleichzeitig sorgten zahlreiche Praxisbeispiele für interessante Einblicke und Inspirationen.
Wir danken euch für den tollen Abend und die interessanten Diskussionen und Impulse und wünschen euch einen entspannten und erfolgreichen Sommer.
Für unsere Fachvorträge konnten wir wieder zwei Spezialisten für euch gewinnen: Marion Perplies, geschäftsführende Gesellschafterin der Agentur Juniks Marketing GmbH sowie Thomas Thieler, Grafiker & Webdesigner der WEBneo GmbH.
1. Vortrag
Frau Perplies startete mit dem ersten Vortrag und stellte zunächst verschiedene Definitionsansätze von Storytelling vor.
Dass Storytelling kein neuer Hype ist, verdeutlichte Frau Perplies bereits zu Beginn: Seit über 40.000 Jahren erzählen wir uns Geschichten – was prähistorische Höhlenzeichnungen beweisen. Noch heute faszinieren uns gute Geschichten, egal ob als Roman oder Film.
Storytelling im Marketing wird jedoch vor allem für den Social Media Bereich immer wichtiger: Hier eröffnen sich ungeahnte Möglichkeiten der Kommunikation von Marken, Unternehmen, Produkten und Dienstleistungen.
Warum brauchen wir Storytelling?
Storytelling kann die Aufmerksamkeit der Zielgruppen wecken und deren gestiegenen Anspruch an Infos und Inhalten erfüllen. Gleichermaßen sind gute Stories merkfähig und können sich in Zeiten des Informationsüberflusses trotzdem durchsetzen.
Im Optimalfall sollte Storytelling im Marketing traditionell und digital realisiert werden. Traditionell erzählte Geschichten sind solche, die dem klassischen Aufbau, wie bereits seit Aristoteles und Gustav Freitag bekannt, folgen. Digital wird Storytelling kommuniziert: Egal ob als Text oder Video, Storytelling erlaubt es, neue technische Formate, wie etwa Virtual Reality oder Apps zu nutzen, um gute Stories zu verbreiten.
Interessante Praxisbeispiele von erfolgreichen Marketingkampagnen stellte Frau Perplies anschließend kurz vor.
Wann wird eine Geschichte viral?
Gute Geschichten benötigen einen „Reason Why“ d.h. einen guten Grund, warum sie erzählt werden. Ebenso wichtig ist, dass sich relevante Zielgruppen mit der Geschichte identifizieren können. Letztlich geht es darum, Emotionen zu wecken, die bis zum „Wow-Effekt“ reichen.
Interessant war hier besonders der Anhang, dass zu viel an emotionalen Elementen oder wahrnehmbarer Werbung einen gegenteiligen Effekt bewirken. Betrachter durchschauen die Story und empfinden diese eher als Manipulation. Weniger ist hier also mehr!
Fazit:
Storytelling kann viel erreichen, z.B. Neugier entfachen, Unterhalten, Probleme lösen oder Know-How vermitteln. Am Anfang von Storytelling sollte jedoch immer ein Erzählziel stehen. Was soll der Empfänger danach denken oder tun? Und welchen Nutzen zieht er aus der Story?
Die komplette Präsentation zum Download:
Der Abend
Im Anschluss an die Vorträge gab es wieder reichlich Zeit, den Input des Abends bei gekühlten Getränken und leckeren, italienischen Köstlichkeiten zu reflektieren. Das Buffet mit den leckeren, reichhaltigen Schnittchen lieferte uns wie immer Salumeria.